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Archäologen überlastet – Sondengänger sind auf sich alleine gestellt!

Wer eine Zusammenarbeit mit der Archäologie anstrebt, muss sich mittlerweile sehr in Geduld üben. In einigen Bundesländern sind die Kapazitätsgrenzen der Archäologie mehr wie ausgeschöpft. Fast täglich reichen Sondengänger ihre Funde ein oder bitten um eine Suchgenehmigung, weil sie gezielt nach archäologisch relevanten Dingen suchen möchten. Einige Archäologen betreuen schon jetzt 100 Sondengänger und mehr, da bleibt ihnen kaum Zeit für ihre eigentliche Arbeit. Wer beim Denkmalamt anruft, trifft daher immer öfter auf einen sichtlich genervten Gegenüber im “Abwimmelmodus”.

Ein Beispiel: In Schleswig-Holstein warten archäologisch interessierte Sondengänger wegen des großen Andrangs mittlerweile bis zu 3 Jahre auf eine Schulung und Zertifizierung. Eine Bescheinigung mit der man sorglos alle Strände nach Münzen und Schmuck absuchen kann, erhält man hingegen bereits nach wenigen Tagen.

Reicht man einen Fund zur Bestimmung ein, muss man in den meisten Bundesländern oft mehrere Monate auf eine Bestimmung warten. Sondengänger berichten vereinzelt sogar schon von Wartezeiten von mehr als 2 Jahren, bis sie ihr Fundstück wieder zurückerhalten.

Die Sondengänger sind daher in vielen Regionen weitgehend auf sich gestellt. Aber zum Glück gibt es anerkannte Alternativen. In Facebook haben sich mittlerweile sehr große Gruppen etabliert in denen Fachleute bei der Fundbestimmung gerne helfen. Die Gruppe “Sondeln für Anfänger” umfasst fast 8.000 Mitglieder, von denen täglich etwa 5.000 aktiv sind. Ein Fund ist meistens innerhalb weniger Minuten fachgerecht bestimmt.

Beachte!
Kontaktiere die Archäologie/Denkmalämter nur, wenn unbedingt notwendig! Für die Suche nach Nicht-Archäologischen-Dingen (z.B. Münzen im Park, Schmuck am Badesee) ist in der Regel gar keine Suchgenehmigung erforderlich. Solche Funde sind für die Wissenschaft völlig uninteressant.

Das Hessische Ministerium für Wissenschaft und Kunst hat vor Jahren einmal schriftlich fixiert, dass nur Funde die älter als 1648 sind überhaupt eine Quelle wissenschaftlicher Erkenntnis darstellen. Alles Neuere ist bereits umfänglich bekannt, da es hierüber mehr als genug schriftliche Aufzeichnungen gibt.

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